Per Harald Lökkevik - ODIN AG

Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 07. November 2000

Die Einwohnerzahl vervielfacht sich

Fast 700 Wohnungen entstehen auf der Hohen Düne

Investor Per Harald Lökkevik versicherte, dass man sich zuerst mit der Straße beschäftigen und eine spezielle für die Baufahrzeuge errichten wird. Rund 700 Menschen leben der zeit auf der Hohen Düne. Etliche von ihnen waren gestern gekommen, um beim ersten Spatenstich für ein neues Wohngebiet in ihrem Ortsteil dabei zu sein. So Waltraud Breisler, die vor allem auf Einkaufsmöglichkeiten hofft, Vdenn bislang müssen wir immer nach Warnemünde mit der Fähre. Und das wird teuer." "Eine Kaufhalle soll kommen. Vielleicht auch ein Arzt" vermutet Eberhard Paul. Und Erika Kloth meint, dass sich wohl die Mehrheit der Bewohner der Hohen Düne auf den Zuwachs freut. Darunter seien sicherlich auch Kinder, so dass die Schule in Markgrafenheide wieder eine Perspektive hat und nicht doch noch geschlossen werden muss. Bauschmerzen macht ihnen allen aber die Verkehrsproblematik. Denn wenn dann noch der Yachthafen gebaut wird, wie soll Hohe Düne das verkraften? Und werden die kleinen Häuser, die Mitte der 50er-Jahre als die ersten AWG-Wohnungen in der DDR errichtet wurden, während der Bauphase, wenn die schweren Fahrzeuge durch die engen Straßen fahren, leiden?

Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt An der See werden 698 Wohnungen sowie 950 Tiefgaragenplätze entstehen. Zudem ist eine Gewerbefläche von 1100 Quadratmetern vorgesehen. Wer sich dort allerdings etabliert, darüber werde man in etwa einem halben Jahr reden. Die Mietwohnungen, deren Quadratmeter-Preise deutlich unter 20 Mark liegen sollen, haben eine Größe zwischen 40 und 100 Quadratmeter, womit man Ältere Menschen ebenso ansiedeln möchte wie Familien mit Kindern. Der Hochbau für diese 200 Millionen Mark teure Investition werde unabhängig von der Jahreszeit beginnen sobald die Genehmigung dafür vorliege, sagte Per Harald Lökkevik, dessen ODIN- Gruppe das Vorhaben privat finanziert. Die Möbelwagen zur Hohen Düne sollen in eineinhalb Jahren rollen.

Sabine Schubert