NNN vom 29./30. Juni 2002, Seite 19

Yachthafen: Erste Hürde genommen

STAUN übergab wasserrechtliche Genehmigung

Den wasserrechtlichen Genehmigungsbescheid für den Yachthafen Hohe Düne haben Mitarbeiter im Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Rostock in äußerst kurzer Zeit erarbeitet.

Sie bewiesen damit, dass sie als Fachbehörde und als Dienstleister willens sind, Investitionen in der Region anzuschieben und ihren Teil dazu beizutragen, einen Teil der Olympischen Spiele 2012 nach Rostock zu holen, sagte Amtsleiter Hans-Joachim Meier. Er übergab gestern den Bescheid an den Antragsteller des Projekts, an die Hanse Yachthafen GmbH, die erst seit sechs Wochen zu der ODIN-GRUPPE gehört.

2004 legen die ersten Boote an

Deren Vorstand Per Harald Lökkevik betonte, dass diese Genehmigung der erste und wohl wichtigste Grundstein für den Yachthafenbau ist, denn nun könne man auch alle weiteren erforderlichen Anträge stellen. Sollten die sich anschließenden Genehmigungsverfahren ebenso zügig wie der im STAUN für den seeseitigen Teil des Yachthafens erstellte Bescheid bearbeitet werden, dann könnten im Frühjahr 2004 die ersten der etwa 700 Boote anlegen und zum Jahresende auch die Hochbauten fertig sein. Im Herbst, spätestens im Frühjahr 2003, wolle man mit dem Bau des Molensystems beginnen.

Die Gesamtinvestition belaufe sich auf 100 Millionen Euro. Im Yachthafen werden in Ergänzung zum Wohngebiet Tonnenhof Ferienwohnungen errichtet, deren Zahl man noch nicht nennen könne, da man noch am Konzept feile. Fest steht, dass es in dem maritim-touristischen Gewerbegebiet unterschiedlichste Angebote vom Segelmacher bis zur Gastronomie geben wird. Geplant sei am Fähranleger ein Gewerbezentrum mit einem rund 850 Quadrat- meter großen Einkaufsmarkt. Entstehen werden insgesamt 200 feste Arbeitsplätze. "Wir bauen den Yachthafen so, dass er für Olympia nutzbar ist, so dass er der attraktivste in der Umgebung und somit zugleich ein Motor für die hiesige Wirtschaft ist", versicherte Lökkevik.

Sabine Schubert