Per Harald Lökkevik - ODIN AG

Ostssezeitung vom 08.06.2001

Genehmigungen für Tonnenhof stehen aus

Markgrafenheide. "Ende März beginnen wir definitiv mit den Erschließungsarbeiten für den Tonnenhof", hatte eine Mitarbeiterin des Bauherrn im Frühjahr versichert. Bis heute rührt sich nichts auf dem Gelände für das künftige Wohngebiet. Das machte auch den Ortsbeirat der städtischen Heideorte stutzig. Er verfasste eine schriftliche Anfrage an den Bausenator der Hansestadt. Jetzt antwortete Bauamtsleiterin Ines Gründel.

Demnach muss die Bürgerschaft bei ihrer Sitzung am Mittwoch über ihr Ja zu "den Maßgaben und Auflagen aus der Genehmigung des Bebauungs-Plans" entscheiden - Frau Gründel zufolge ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Rechtsgültigkeit des B-Plans. Die Anträge für die Genehmigung der Wohnbebauung sowie der Erschließungsanlagen würden zur Zeit bearbeitet. Außerdem fehlt die Genehmigung für den Deich durch das Staatliche Amt für Umwelt und Natur (STAUN) Rostock. Diese ist eine Grundvoraussetzung für die Zulassung der Hochbauten. Das Planfeststellungsverfahren dazu sei eingeleitet, so Frau Gründel. Die Auslegung der Unterlagen sei für den Sommer geplant. "Sobald die Voraussetzungen für den vorzeitigen Baubeginn erfüllt sind – sowohl im Planfeststellungsverfahren für den Deich als auch im Hinblick auf Hochbau und Erschließung – wird dieser eingeräumt“, verspricht sie.

Zu den Auswirkungen des Wohngebiets auf den Straßenverkehr schrieb die Bauamtsleiterin, dass die Kreuzung an der Straße vom Fähranleger nach Markgrafenheide erneuert werde: Für aus Markgrafenheide kommende Autofahrer entsteht eine Linksabbiegerspur hin zum künftigen Wohngebiet.

Der Ortsbeirat ist mit den Antworten zufrieden. „Wir wollten bloß wissen, ob es da weitergeht und wenn ja, wie", so Vorsitzender Jürgen Dudek. Die zuständige Bearbeiterin beim Bauherrn, der Odin-Gruppe, wollte sich gestern nicht äußern.

RSH